Als erstes springt einem ein Artikel mit der Überschrift "Online-Dialoge für moderne Entscheidungsprozesse" ins Auge. Zebralog unterstützt nach eigenen Angaben Entscheidungsprozesse in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
"Es geht darum, mit Hilfe von Online-Dialogen Beziehungen und Wissensaustausch zwischen Politik und Bürgern, und allgemein zwischen Repräsentanten und Repräsentierten, zu stärken. So können Entscheidungen demokratischer und qualifizierter getroffen werden. "
Übersetzt heißt das, dass Zebralog einen Service anbietet, für Organisationen und Politik Online-Dialoge zu organisieren und zu moderieren.
Das hört sich ja gut an. Aber wie sieht das jetzt in der Praxis aus?
Darauf gibt einem die Seite selber kaum einen Hinweis. Es wird auf einige Referenz-Projekte verwiesen, zu denen unter anderem das BürgerForum Soziale Marktwirtschaft, eine Gemeinschaftsinitiative der Bertelsmann Stiftung, Heinz Nixdorf Stiftung und Ludwig-Erhard-Stiftung, welche es sich zum Ziel machte, BürgerInnen selbst ein Programm zur Sozialen Marktwirtschaft ausarbeiten zu lassen sowie der Online-Dialog zur Wahrnehmung und Bewertung der deutschen Einheit des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zählen.
Um an aktuellen Dialogen teilnehmen zu können, muss man den DialogScout aktivieren. Dazu trägt man seine E-Mail-Adresse in eine entsprechende Maske ein und wird daraufhin über alle Online-Dialoge informiert, die dem gewünschten Interessensgebiet entsprechen.
Die website Zebralog selbst gibt einem in erster Linie Informationen über sich selbst und ihre Projekte. Es gibt keine Möglichkeit von der Seite aus direkt an einem Online-Dialog teil zu nehmen. Eine Liste aller aktuellen Online-Dialoge wäre wünschenswert.
Unser Fazit lautet:
Gut gemeint, weniger gut umgesetzt.
P.S.: Wer sich immer noch nichts unter dem Wort Online-Dialog vorstellen kann:
Online-Dialoge finden meistens in Foren statt.
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